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"Lehrstunden besonderer Art" von der Narrenmutter Tanja Wöhrle
Hausach Die Narrenmutter Tanja Wöhrle erteilte letzte Woche besondere Lehrstunden: Die Grundschüler bekamen das närrische Brauchtum gelehrt. Dazu hat sich die Narrenzunft Hausach, allen voran die Narrenmutter, ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen: Die Erst- und Zweitklässler erhielten Besuch von der Narrenmutter samt einer Abordnung von Hästrägern direkt vor Ort, nämlich an der Graf-Heinrich-Schule. Dabei lernten die Kleinen spielerisch die einzelnen Gruppierungen kennen und unterscheiden. Auch die Fasentssprüche wurden eifrig einstudiert.
Die Jahrgangsstufe 3 durfte ins Zunftarchiv gehen. Dort standen Hausacher Hästräger bereit, die das Brauchtum lebendig verkörperten und befragt werden durften. Anschließend drehten die Kinder in Gruppen mit den Hästrägern eine Runde im Archiv und lösten dabei Quizaufgaben.
Den Viertklässlern wurde die besondere Ehre zuteil, mit der Narrenmutter und einem Spättle nach Bad Dürrheim fahren zu dürfen. Dort befindet sich das weltgrößte Narrenmuseum (380 Narrenfiguren). Museumspädagogen führten die beiden vierten Klassen durch alle Kuppelbauten und gaben einen umfassenden Einblick in die Hintergründe und das Brauchtum der schwäbisch-alemanische Fasnacht. Ein Höhepunkt war sicher der Besuch des museumseigenen 360 Grad Kinos.
Bei allen Aktionen zeigte sich die Hausacher Narrenzunft spendabel, so erhielten die Kinder Süßigkeiten, Brezeln und Fasnetshefte gratis, auch der Eintritt ins Narrenmuseum wurde übernommen. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Förderverein der Schule, der sich an den Buskosten nach Bad Dürrheim maßgeblich beteiligte.
Nun fiebern alle Grundschüler dem Schmutzigen Donnerstag entgegen, denn dann wird die Graf-Heinrich-Grundschule von den Hausacher Narren befreit und die Kinder starten in die wohlverdienten Winterferien.